Egal ob Sie selbstständig sind, oder als Angestellter im Vertrieb tätig sind, der Kunde sollte immer im Mittelpunkt stehen. Von Ihrem Kunden hängt der Erfolg der ganzen Unternehmung ab und je nach Position auch Ihr Bonus oder Ihre Provision. Es ist Ihre Aufgabe, Kontakte zu pflegen und Netzwerke zu bilden. Ein gutes Produkt alleine reicht nicht mehr unbedingt. Sie müssen in Erinnerung bleiben. Im Winter sollten Sie sich daher ein paar kleine Weihnachtsgeschenke für Ihren Kunden überlegen. Kundengeschenke allgemein können die Geschäftsbeziehung verbessern.

Historie der Firmengeschenke und mögliche Ideen

Die Geschichte des Schenkens selbst liegt tausende Jahre zurück. Schenkungen begannen, als sich die ersten Religionsgemeinschaften bildeten. Hier wurde für ein Geschenk als Gegenleistung ganz klar die Gnade der Götter erbeten. Bald wurden Geschenke aber zum Politikum und es gab die ersten Geschenke für Kunden oder Gäste. Damit sollte zum einen Wertschätzung und zum anderen der Reichtum des Gastgebers ausgedrückt werden. Aus dieser Handlung hat sich bis in die heutige Zeit ein Geschäftsbrauch entwickelt. Kundengeschenke sollen heute nichts anderes ausdrücken. Sie sollen die Wertschätzung bekunden und als Anerkennung dienen. Präsente für Ihre Kunden können dazu dienen, einmal „Danke“ zu sagen für die gute Zusammenarbeit. Sollte eine Geschäftsbeziehung derzeit weniger aktiv gepflegt werden und der Kunde hat möglicherweise schon ein paar Monate nicht mehr bestellt, können Sie sich durch Geschenke für den Geschäftspartner in Erinnerung rufen. Wenn Sie im Rahmen der Neukundenakquise mit einem möglichen Kunden Kontakt aufnehmen, können Kundengeschenke Ihr Anliegen unter Umständen unterstützen.

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Angemessene Kundengeschenke sind weder zu teuer, noch wirken sie billig. Ein Heimatbezug zu Ihnen oder Ihrem Unternehmen verleiht eine persönliche Note und kommt besser an, als ein Kugelschreiber mit Firmenaufdruck. Achten Sie dabei auch immer auf Ihren Gegenüber. Wenn Ihr Kunde beispielsweise keinen Alkohol trinkt, sollten für Sie keine Spirituosen als Kundengeschenke in Betracht kommen. Sportereignisse wie Golfmatches oder Fußballspiele können einen sehr persönlichen Bezug haben und gut ankommen. Hier ist der Rahmen eines kleinen Präsentes aber regelmäßig durchbrochen. Eine kulturelle Veranstaltung mit dem Kunden zu besuchen, also nach dem offiziellen Teil ins Theater oder Museum zu gehen, kann dagegen die Bände zwischen den Unternehmen stärken, sofern es Ihren Kunden auch interessiert. Ein Bezug zu den Produkten Ihres Unternehmens macht Kundengeschenke unverwechselbar. Stellt Ihr Unternehmen edle Schreibgeräte her, können Sie genau diese auch verschenken und möglicherweise individuell gestalten. In der Praxis weit verbreitet sind Kundengeschenke wie z. B. Essen, Kalender, Pralinen oder Spirituosen. Über eine Spende können Sie zur Weihnachtszeit aber auch nachdenken. Die Geste, benachteiligten Menschen unter die Arme zu greifen, kann Sie bei Ihren Kunden weiter in der Gunst steigen lassen, als es Pralinen je könnten. Sollten Sie sich gänzlich unsicher sein, gibt es viele spezialisierte Shops für Kundengeschenke im Internet.

Geschenke im Ausland

Wenn Sie erste Kontakte mit ausländischen Kunden knüpfen, spielen Geschenke für Ihre Kunden eine deutlich größere Rolle als in Deutschland. Weihnachtsgeschenke für den Kunden hängen dabei natürlich vom Land und vorherrschenden Glauben ab. In muslimischen Ländern müssen Sie sich um Weihnachtsgeschenke keine Gedanken machen. Aber je nach Land und Kultur können die Erwartungen an Kundengeschenke stark variieren.

Achten Sie beispielsweise in asiatischen Ländern darauf keine Uhren oder Messer zu verschenken. Uhren stehen in dieser Kultur für den nahenden Tod und Messer sind geeignet Ihre Geschäftsbeziehung zu „zerschneiden“. Dafür dürfen Ihre Geschenke für den Geschäftspartner in Asien sehr kitschig ausfallen. Glitzernde Kristallwaren können daher gut ankommen. Achten Sie zudem auf die Verpackung der Geschenke für Ihre Kunden. Asiaten schätzen üppige Verpackungen in den Glücksfarben Rot, Gold, Silber oder Rosa.

Kundengeschenke Ausland
Kulturelle Fettnäpfchen sind vielfältig. Im asiatischen Raum steht die Uhr zum Beispiel für den nahenden Tod und ist daher als Geschenk gänzlich unpassend.

Generell sollten Sie sich vorab über die Kultur des Landes informieren, in dem Sie Kundengeschenke überreichen wollen. Jede Kultur hat einen anderen Verhaltenskodex, welche Kundengeschenke angebracht und gerne gesehen sind und welche nicht.

Was ist darüber hinaus zu beachten?

Sie haben immer wieder mit deutschen Behörden zu tun und kennen die bürokratischen Vorschriften. Auch Präsente für Kunden sind davon nicht ausgeschlossen. Geschenke für Ihre Geschäftspartner sollten daher immer unter zwei weiteren Gesichtspunkten betrachtet werden. Zum einen ist das die steuerliche Berücksichtigung und zum anderen darf keine Bestechung vorliegen.

Kundengeschenke können dann als Bestechungsversuch gewertet werden, wenn eine konkrete Gegenleistung erwartet wird. Feste gesetzliche Regeln, ab wann dieser Sachverhalt bejaht werden könnte, gibt es nicht. Daher empfiehlt es sich beispielsweise, während laufender Vertragsverhandlungen von Geschenken abzusehen. Sehr teure Geschenke wie Reisen oder Luxusgüter sollten generell unterbleiben. Diese bringen Ihren Geschäftspartner ohnehin eher in Verlegenheit. Oft gibt es in großen Konzernen dazu sehr genaue Richtlinien. Informieren Sie sich im Zweifel bei Ihrem Kunden oder nehmen Sie nur eine Kleinigkeit mit, um böse Überraschungen zu vermeiden. Bei der Besteuerung der Kundengeschenke sind nur 35 Euro pro Person als Betriebsausgabe abzugsfähig. Teurere Kundengeschenke müssen komplett von Ihnen versteuert werden, ohne dass Sie etwas abziehen könnten. Weihnachtsgeschenke für Ihre Kunden unter dieser Grenze sollten sich aber ohne Probleme finden lassen.

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