Kaum ein Buchtitel hat jemals so gut zu diesem Portal gepasst wie „Mach es einfach – Warum wir keine Erlaubnis brauchen, um unser Leben zu verändern“ von Ilja Grzeskowitz. Mach es einfach & tu es einfach, zwei Formulierungen mit dem gleichen Inhalt, Ilja und ich sind uns also vom Grundsatz her schon einmal einig. Ob sein Buch „Mach es einfach“ mit seinen anderen Werken, insbesondere dem von mir geliebten Werk „Attitüde“ mithalten kann, erfährst du in diesem Artikel.
Mach es einfach!
Der Autor Ilja Grzeskowitz ist einer der wenigen Trainer, Coaches & Keynote Speaker, der offenen mit seiner früheren Laufbahn umgeht und somit interessante Einblicke in sein Leben gewährt. So wird innerhalb des Buches auch kurz die Laufbahn im Einzelhandel thematisiert und wie es letztendlich dazu kam, sich als Angestellter in leitender Position selbständig zu machen.
Da es sich bei „Mach es einfach“ um ein Motivationsbuch handelt, muss sich der Autor mit einer sehr großen Anzahl an ähnlichen Titeln messen lassen. Bücher dieser Gattung haben es meist schwer, da bereits vor Jahrzehnten die Grundlagen der Motivation in Büchern zu lesen waren.
Warum der richtige Moment niemals kommen wird
Oft halten uns Kleinigkeiten wie eingefahrene Denkweisen oder auch Angst davon ab, das zu tun was wir wirklich wollen. Das Warten auf den richtigen Moment ist hierbei Ausrede Nummer 1, warum wir noch nicht beginnen oder besser, noch nicht beginnen können.
Die ersten Seiten des Buches „Mach es einfach“ widmen sich daher der Frage „Warum gezögert wird“ und wie man das Ende der Ausreden einläutet um endlich ein Macher zu werden und die „Macher-Mentalität“ zu verinnerlichen. Denn nach Aussage des Autors wird der richtige Moment niemals kommen.
Warum tschakka tschakka längst out ist
Ich gebe an dieser Stelle zu, dass es beinahe nichts so sehr hasse wie „Ja oder Ja“ zu rufen, meinem Nebenmann ein High Five zu geben oder fremde Menschen zu umarmen. Auch wenn ich mir der Ziele dieser Maßnahmen bewusst bin, glaube ich fest daran, dass diese Maßnahmen niemanden erfolgreicher werden lassen. Der Autor dieses Werkes scheint das ähnlich zu sehen, denn platte Aussagen wie: „Du kannst alles schaffen“, oder „Du musst es nur wollen, der Rest kommt von ganz alleine“ werden als Motivationslügen betitelt. Danke für diese klaren Worte!
Natürlich folgt dieser Klarstellung die sinnvollste aller Motivationsarten: Die innere Motivation. In „Mach es einfach“ ruft der Autor dazu auf, sich dem zu widmen, das die Augen strahlen lässt. Dem, das stark genug ist sich jeden Tag voll dafür einzusetzen und sich nicht mehr die Frage nach dem Warum zu stellen.
Werde zum Changemaker
Wer seine innere Motivation gefunden hat und sich dieser Sache voll widmet, der ist auf dem besten Wege zu einem echten Changemaker (<– so werden im Buch die Macher bezeichnet). Folgen deinen persönlichen Zielen im Leben und du wirst deine Ziele erreichen. Leider keine wirklich neue Erkenntnis…
Fazit zum Buch
„Mach es einfach – Warum wir keine Erlaubnis brauchen, um unser Leben zu verändern“ hat es leider wirklich sehr schwer, denn Motivation ist etwas so persönliches und individuelles, dass es schwer wird dies verallgemeinert in einem Buch zu beschreiben. Der Schreibstil gefällt und auch der Autor wirkt sehr sympathisch und lässt seine Leser tief in sich hinein horchen.
Dennoch muss ich sagen, dass der Mehrwert dieses Werkes aus dem Jahre 2015 für mich nur sehr schwer zu erkennen war. Wenn man mich nach dem Alleinstellungsmerkmal fragen würde, mir würde leider keines einfallen. Für Neulinge im Bereich Motivation vielleicht interessant, für tiefere oder neue Erkenntnisse aber leider eher weniger geeignet.
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