In diesem Artikel möchten wir von unsere Erfahrungen mit den Power Days von Jürgen Höller berichten. Zwar waren wir noch bei einem Seminar unter anderem Namen (vormals Europäischer Motivationstag), dennoch sind die Inhalte und die Art der Power Days gleich geblieben.
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Bereits 2014 hatte ich die Möglichkeit beim Flagschiff der Jürgen Höller Seminare, den Power Days dabei zu sein. Da meine Erfahrungen damals eher durchwachsen waren, dachte ich es wäre Zeit für eine zweite Chance und nahm erneut an den Power Days teil. Meine ganz persönlichen Eindrücke zum „erfolgreichsten Weiterbildungsevent der Welt“ nach Angaben des Veranstalters, findest du in diesem Artikel.
Power Days
Die Teilnahme an den Power Days hatte für mich vor allem zwei Gründe. Zum einen Bodo Schäfer (u. a. Autor von Gesetze der Gewinner) einmal live zu erleben und zum anderen Dirk Kreuter, welcher aktuell Hallen mit seiner Vertriebsoffensive füllt.
Die Kosten für dieses Event liegen mit 119,- € pro Karte der Kategorie Silber, im absolut machbaren. Das manche allerdings auch über 600,- € und mehr für eine Karte bezahlen um der ersten Reihe sitzen zu dürfen, bleibt für mich nicht nachvollziehbar.
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Jürgen Höller Seminare
Wer schon einmal Jürgen Höller Seminare besucht hat, der weiß das der Tag mit vielen kleinen Verkaufsslot´s anderer Seminare gespickt ist. Grundsätzlich finde ich dies auch nicht verwerflich, schließlich sind 99,-€ für eine Tageskarte mit teils sehr bekannten Referenten, nicht viel Geld. Das nun aber zusätzlich auch noch mehrfach Sponsoren genannt werden und diese auch die Möglichkeit haben, auf der Bühne Ihre Dienstleistung anzubieten finde ich weniger gelungen.
Die Redner
Wie man es von den Jürgen Höller Seminaren gewohnt ist, finden sich regelmäßig wiederkehrende Redner unter den Experten. So gehörte Gabriele Eckert mit Ihrer chinesischen Quantum Methode, ebenso wie Irene und Thomas Frei zu den Referenten. Mich konnten die Vorträge zum wiederholten Male nicht überzeugen, bin mir aber ziemlich sicher, dass es unter den Besuchern viele Fan´s dieser Redner waren.
Dr. Stefan Frädrich
Der Motivationsexperte und Weiterbildungsunternehmer (GEDANKENtanken) hatte mit dem ersten Vortrag des Tages (Beginn war um 8:50 Uhr an einem Samstag), den wohl schwierigsten Slot des Tages. Dennoch konnte der Autor (u. a. Günther lernt verkaufen) mit seinem Vortrag über die 10 Gebote erfolgreicher Führung direkt begeistern. Wer mehr zu Dr. Stefan Frädrich erfahren möchte, dem sei auch sein Podcast empfohlen.

Jürgen Höller
Es folgte der Vortrag von Jürgen Höller, dessen Inhalte mir aus seinem Vortrag 2014 bereits zu nahezu 100 Prozent bekannt waren. Die Geschichte und seine persönliche Art mit seiner eigenen beruflichen Laufbahn umzugehen respektiere ich sehr, dennoch muss ich zugeben, dass mich diese Art der Motivation nur sehr schwer erreicht. Die anschließende Gesangseinlage seiner Frau, war mit Sicherheit Geschmackssache kam aber bei vielen im Publikum gut an.
Oliver Geisselhart
Der Gedächtnistrainer und Autor war ebenfalls bereits 2014 mit einem ähnlichen Vortrag auf der Bühne, konnte aber auch bei den Power Days überzeugen. Seine lockere und sehr sympathische Art machten ihn erneut zu einem der besten Redner des Tages, welcher zeigte wie einfach es ist sich mit Bildern Dinge zu merken.

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Bodo Schäfer
Einer der Gründe warum ich die erneute Teilnahme an einem Jürgen Höller Seminar angestrebt habe. Sein Buch Gesetze der Gewinner hat mir vor einigen Jahren ein wenig die Augen geöffnet und die Einteilung der Menschen in Enten und Adler begleitet mich auch heute noch jeden Tag. Der Vortrag war gelungen und viele Punkte bereits aus seinen Büchern (z. B. der Weg zur finanziellen Freiheit) bekannt.
Dirk Kreuter
Gemeinsamer Sieger der Power Days (gemeinsam mit Oliver Geisselhart und Dr. Stefan Frädrich) war Dirk Kreuter. Der bekannte Vertriebstrainer überzeugte mit einem praxisnahen Vortrag zum Thema Verkauf. Mich bestätigte der Auftritt in meiner Entscheidung an der Vertriebsoffensive teilzunehmen, über welche wir dann ebenfalls hier berichten werden.

Fazit zu den Power Days
Insgesamt waren die von Sophia Thomalla moderierten Power Days erneut wie erwartet, wenn auch deutlich weniger geklatscht wurde und Aufrufe zum gemeinsamen „Chaka Chaka“ vorkamen. Gefallen haben mir vor allem Dirk Kreuter, Dr. Stefan Frädrich und Oliver Geisselhart. Überhaupt nicht gefallen hat mit hingegen Mike Dierssen, welcher laut, schnell und wenig sympathisch seine „Diamanten“ offenbart hat. Aussagen wie „Raus aus der Komfortzone“ sollten für niemanden mehr neu sein. Für mich einer dieser Verkäufer, die das Bild eines Vertrieblers in der Öffentlichkeit und die AUA Methode prägen.
Leider ohne erkennbares Konzept und echten Mehrwert war das Interview mit Ralf Moeller. Der wirklich sympathische Schauspieler und frühere Mr. Universum erzählte zwar offen seine Geschichte, wurde aber mehrfach unterbrochen um im Rahmen zu bleiben. Für mich bleiben die Power Days eine Art Kaffeefahrt für den weniger erfolgreichen Verkäufer im Strukturvertrieb. Nichts desto trotz hat eine Veranstaltung dieser Art sicher ihre Zielgruppe, kann aber einen weiterbildungsinteressierten Verkäufer (wie auch ich einer bin) nicht überzeugen.