Ein guter Call-to-Action (CTA), also eine Handlungsaufforderung, ist im Bereich des Werbetextens einer der wichtigsten Bestandteile. Der Sinn eines CTA ist es, Leser aufzufordern, eine bestimmte Handlung auszuführen oder eine Reaktion bei der Zielgruppe hervorzurufen. Der Ursprung des CTAs liegt, wie sollte es auch anders sein, in Amerika, doch mit dem Wachstum des Internets und des Online Marketings hat er sich überall einen festen Platz gesichert.
Die Effektivität einer guten Handlungsaufforderung liegt darin, eine klare Anweisung zu geben, was den Leser gezielt und auch sofort zu einer Aktion auffordert. Genauer betrachtet ist er die Verbindung zwischen der Botschaft des Werbetextes und der gewünschten Reaktion von dem potenziellen Kunden. Dieser kann an jeden Kontext und an jede Zielgruppe angepasst werden, in vielfältiger Art und Weise. Ob jetzt ein Produkt gekauft, ein Testabo abgeschlossen oder ein Angebot angefordert werden soll – der CTA ist das Bindeglied zwischen dem Werbetext und der Handlung.
Man kann Call-To-Actions in unterschiedlichen Marketingkanälen finden. Auf einer Website, auf Plakaten, E-Mail Kampagnen, Social Media Posts oder in Fernseh- oder Radiowerbung. Der CTA findet überall seinen Platz, wo eben eine Handlung gewünscht wird.
Wie finde ich einen guten CTA?
Um auch wirklich einen guten und effektiven CTA zu finden, ist es wieder wichtig, die Zielgruppe zu kennen und zu verstehen. Die Bedürfnisse und Motivation spielen dabei eine große Rolle, denn er muss klar formuliert sein, um die Leser anzusprechen. Es soll zugleich der Nutzen für den potenziellen Kunden und eine Anweisung verdeutlicht werden. Wenn man seine Werbetexte selbst schreibt, ist es immer von Vorteil, verschiedene Varianten zu testen und zu analysieren, welcher CTA am besten funktioniert. Durch ständige Beobachtung und kontinuierliche Optimierung können schließlich dauerhaft gute Ergebnisse erzielt werden. Der Ausgangspunkt ist aber immer eine einwandfreie Zielgruppen- und Angebotekenntnis, das muss vor dem Schreiben gründlich recherchiert werden.
Wie oft man in einem Werbetext eine Handlungsaufforderung verwenden soll, kann man pauschal nicht sagen. Hier kommt es auf die Art des Werbetextes an. Während bestimmte Texte zum Beispiel auf einer Landingpage mehrere CTAs enthalten, können andere mit nur einem einzigen arbeiten und ebenfalls erfolgreich sein. Hier zu beachten ist, dass er strategisch gut platziert und im gesamten Text gut integriert ist.
Wichtig ist auch, den CTA an das verwendete Medium anzupassen. Zum Beispiel kann er auf einer Website ein auffälliger Button mit einer klaren Handlungsaufforderung sein, während man in E-Mails einen gut platzierten Text Link oder eine Schaltfläche einbauen kann, um auf sich aufmerksam zu machen.
Gewünschte Handlungen können sein:
-Einen Gesprächstermin vereinbaren
-Persönliche Daten einzutragen
-Einen Newsletter bestellen
-Einen Rabatt sichern
-Ein Produkt kaufen
-Dem Absender folgen
-Sich für ein Event anmelden
Wie sieht er genau aus?
Grundsätzlich spielen auch Farbe, Größe und die Art eine große Rolle, um bestmögliche Ergebnisse erzielen zu können.
Farbe: Die Farbe kann Aufmerksamkeit erlangen und auch bestimmte Emotionen hervorrufen. Zum Beispiel steht Blau für Vertrauen und Schutz, wohingegen Grün für Glück und Harmonie steht.
Text: Der Text soll kurz und prägnant gewählt werden und die Botschaft auf den Punkt bringen. Er soll keine langen komplizierten Sätze beinhalten, sondern den klaren Nutzen vermitteln und warum es sich lohnen wird.
Größe: Die Größe muss angemessen sein, um ihn sichtbar und ansprechend darzustellen. Das bedeutet, viel zu groß oder viel zu klein wäre deshalb nicht förderlich in dem Gesamtbild. Eine angemessene Schriftart sorgt für eine gute Lesbarkeit.
Art: Die Art variiert ebenfalls, denn das kann ein typischer Button sein, ein einfacher Text Link oder ein interaktives Element, was man anklicken soll. Man kann den CTA durch Elemente wie Pfeile oder andere Symbole sichtbarer machen.
Platzierung: Es ist zu beachten, dass sich der CTA vom restlichen Werbetext abhebt und zugleich gut erkennbar ist. Strategisch gesehen ist eine Platzierung bei wichtigen Informationen und ganz am Ende des Werbetextes eine gute Wahl.
Bei der Verwendung von CTAs ist auch zu berücksichtigen, dass sich dieselbe Handlungsaufforderung auch wiederholt. Wenn der Text länger ist, ist es sinnvoll, den CTA mehrmals zu platzieren, aber immer im gleichen Format. Hier erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass der Leser ihn besser wahrnimmt und schließlich auch darauf reagiert. Die Wiederholungen dürfen aber nicht überfordern oder irritieren.
„Call-to-Actions funktionieren so gut, weil sie auf menschlicher Psychologie basieren“
– Jasmin Thorer
Tracking und Optimierung
Call-to-Actions funktionieren so gut, weil sie auf menschlicher Psychologie basieren, denn wenn man Menschen sagt, dass sie etwas machen sollen, werden es mehrere davon auch tun. Wenn man nichts sagt, wird auch niemand etwas machen.
Unternehmen können durch einen cleveren Call-to-Action ihre Ziele erreichen, wie den Verkauf eines Produktes, die Generierung von mehr Leads oder mehr Website Besucher gewinnen. Dies kann wiederum den Erfolg der Marketingkampagne erheblich beeinflussen.
Nicht zu vergessen ist der wichtige Aspekt der Messbarkeit, denn durch die Möglichkeit des genauen Tracking der Klicks und Conversions, kann man genau beobachten, wie wirksam der CTA wirklich ist. Deshalb können auch jederzeit wieder Anpassungen vorgenommen werden, um die Ergebnisse zu verbessern. Für jede Zielgruppe und jedes Angebot ist es sinnvoll, verschiedene CTAs auszuprobieren, um den Besten davon zu finden und zu nutzen.
Schlechte CTAs
Auch eine schlecht formulierte Handlungsaufforderung kann den Erfolg beeinträchtigen und die Klickraten senken. Schlechte Beispiele für die Formulierungen wären unklare und vage Aussagen, unattraktives Design, fehlende Anweisungen oder auch zu viele CTAs, die den Leser überfordern können. So kann auch ein schwacher CTA einen Kunden verwirren oder sogar abschrecken. Wenn der potenzielle Kunde nicht versteht, was von ihm erwartet wird, wird er eher keine Handlung durchführen. Eine unklare Formulierung oder irreführende Informationen können auch dazu führen, dass der Kunde am Ende die Entscheidung bereut, weil er etwas anderes erwartet hat. Dies kann zu schlechten Bewertungen führen.
Direkter CTA oder Indirekter CTA
Es können verschiedene Arten von CTAs eingesetzt werden, je nach Ziel und Kontext variiert das ein wenig.
So kann ein direkter CTA den Leser sofort zu einer Aktion aufrufen, wie z.B. „Jetzt kaufen“ oder „Jetzt anmelden“.
Ein indirekter CTA hingegen soll das Interesse des Lesers wecken und mit der Neugier spielen. Dazu passen Phrasen wie „Erfahren Sie jetzt mehr“ oder „Entdecken Sie mehr“. Die Wahl hängt von dem gewünschten Ergebnis und der gewünschten Reaktion ab.
Warum ist ein CTA so wichtig?
Warum ein CTA in einem Werbetext so wichtig ist, ist ganz einfach zu erklären. Die Aufforderung ist der entscheidende Schritt, der den bis jetzt noch Interessenten zu einem aktiven Teilnehmer macht. Ein guter CTA kann den Leser oder den passiven Betrachter zu einer echten Handlung bewegen, die man am Ende haben will. Ohne einen solchen starken CTA bleibt der Werbetext lediglich eine Informationsquelle, die keine konkreten Ergebnisse erzielt.
Gutes Beispiel:
Eine bekannte Fitnessmarke hat folgenden CTA verwendet: „Starte noch heute deine Fitness Reise und erreiche deine Ziele!“
Dieser erfolgreiche CTA spricht den Leser direkt an, er motiviert ihn und zeigt die Möglichkeit, jetzt aktiv zu werden, um eine positive Veränderung herbeizuführen in seinem Leben. Mit dem Ausdruck „noch heute“ wird eine Dringlichkeit erzeugt, die zu einer unverzüglichen Handlung anregt, ganz ohne Druck.
Schlechtes Beispiel:
Ein Möbelhersteller hat diesen CTA verwendet: „Hier klicken.
Dieser ist sehr vage und es ist unklar, was dann passiert, wenn der Interessent wirklich draufklicken sollte. Eine bessere Wahl wäre gewesen: „Jetzt unsere exklusive Kollektion entdecken und von 20% Rabatt profitieren!“ Denn hier haben wir wieder einen Anreiz, den Link anzuklicken und wir haben noch ein attraktives Angebot eingebaut, von dem er nur profitieren kann.
Zusammenfassung
Zusammengefasst lässt sich sagen, dass ein guter Call-to-Action in einem Werbetext ein entscheidender Part ist, ob ein potenzieller Kunde eine Handlung ausführt oder nicht. Denn nur weil eine Person auf z.B. einer Website gelandet ist, heißt das noch lange nicht, dass er dann auch eine Handlung vornimmt, wenn das das Ziel ist. Ein effektiver CTA gibt dem Leser eine klare Anweisung und motiviert ihn zusätzlich zur Ausführung. Dabei muss der Nutzen klar im Vordergrund stehen und deutlich vermittelt werden. Mit der richtigen Auswahl von Farbe, Größe, strategischen Platzierung und Art des CTAs kann er die Aufmerksamkeit der Leser auf sich ziehen. Dadurch kann die Conversion-Rate erheblich verbessert und die Werbekampagne zu einem Erfolg werden. Die ständige Optimierung und Testung darf nicht vernachlässigt werden, denn oft sind es die kleinen Dinge, die am Ende eine große Wirkung haben. Begleite deine Kunden auf der gesamten Kundenreise, vom Erstkontakt bis zur gewünschten Reaktion am Ende. Im Endeffekt müssen 2 Dinge passieren. Zum einen muss der potenzielle Kunde den CTA mühelos entdecken können und er muss dann sofort wissen, was er zu tun hat und was er davon hat.
Die Serie rund ums Werbetexten ist hier auch schon wieder zu Ende, ich hoffe ich konnte euch genug Wissen und Tipps vermitteln, die ihr sofort selbst für eure Werbetexte nutzen könnt. Wenn ihr Fragen zu dem Thema habt, oder nach einem professionellen Copywriter sucht, helfe ich jederzeit gerne weiter.
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